Gemäß DGUV Regel 100-500 Kap. 2.3 (ehemals BGR 500), DGUV 209-030 (ehemals BGI/GUV-I 724), DIN 30730, BeSichV 

Was sind Drehmomentwerkzeuge?

Drehmomentwerkzeuge sind Schraubwerkzeuge, mit denen ein definiertes
Anzugsmoment auf ein Verbindungselement (wie z.B. eine Schraube oder Mutter) ausgeübt wird, um die erforderliche Klemmkraft zwischen den verbundenen
Bauteilen auch bei maximaler Belastung zu gewährleisten. Es gibt verschiedene Arten von Drehmomentwerkzeugen:

• Anzeigende

• Auslösende

• Elektronische

• Mechatronische

Wie werden Drehmomentwerkzeuge geprüft?

Die Prüfung von Drehmomentwerkzeugen umfasst folgende Arbeitsschritte:

Besichtigen: Sichtprüfung auf z. B. Beschädigung, Verschleiß

Erproben: Funktionsprüfung

Messen: Kalibrierung zur Feststellung einer Abweichung 

Werden Mängel oder zu hohe Messabweichungen festgestellt, hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass die schadhaften Drehmomentwerkzeuge sachgerecht wieder instandgesetzt oder erneuert werden.

Wie oft müssen diese geprüft werden?

Die Prüfung von Drehmomentwerkzeugen muss zu folgenden Zeitpunkten erfolgen: 

 • Vor der ersten Inbetriebnahme

• Nach Schäden verursachenden Einflüssen

• Wiederholungsprüfung innerhalb festgelegter Prüffrist

Die Prüffristen für die Wiederholungsprüfungen werden anhand einer
Gefährdungsbeurteilung festgelegt. Für Drehmomentwerkzeuge beträgt die Prüffrist bei normaler Nutzung und Umgebungsbedingungen: 1 Jahr oder nach
ca. 5000 Lastwechseln. Bei intensiver Nutzung können sich kürzere Prüfintervalle ergeben.